deutscher Komponist; Werke u. a.: Opern (u. a. "Cardillac", "Neues vom Tage", "Mathis der Maler", "Harmonie der Welt"); Kammermusik, Symphonien, Chor- und Orchesterwerke, geistliche Werke (u. a. Weihnachtsmotette "Cum natus est"); auch Bratschist und Dirigent
* 16. November 1895 Hanau
† 28. Dezember 1963 Frankfurt/M.
Wirken
Paul Hindemith wurde am 16. Nov. 1895 in Hanau in Hessen als Sohn eines Handwerkers geboren. Er spielte schon im Alter von 13 Jahren sehr gut Geige. Mit 20 Jahren war er Erster Konzertmeister der Frankfurter Oper, nachdem er am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt a.M. u.a. von Arnold, Mendelssohn und Bernhard Secles ausgebildet worden war. Vorher schon hatte er in Kaffeehäusern in einer Jazzkapelle, im Kino und in einem kleinen Operettentheater gespielt. Später lernte er die meisten gängigen Orchesterinstrumente, vor allem die Bratsche spielen.
Am 1. Mai 1927 wurde er als Professor an die Musikhochschule in Berlin berufen. Am Anfang seiner Laufbahn gehörte er zu den kühnsten Vertretern des expressionistischen, auch vor den äußersten klanglichen Härten nicht zurückschreckenden Kompositionsstils.
Von seinen damaligen Werken sind die Bühnenwerke "Mörder, Hoffnung der Frauen" (21, nach einem Text von Kokoschka), "Tuttifäntchen" (Darmstadt 1922), "Nuschi-Nuschi...